Technik Brustschwimmen

Geschichte des Brustschwimmens

Das Brustschwimmen ist die älteste Schwimmart überhaupt. Einige Abbildungen aus der Antike lassen vermuten, dass schon zu dieser
Zeit Bewegungen, die den heutigen Schwimmtechniken ähnlich sind, zu Vorwärtsbewegungen im Wasser angewannt wurden. Beispielsweise wird beschrieben wie „Odysseus die Arme im Wasser weit ausbreitet“ und sich so vorwärts bewegt. Aber während des Mittelalters waren alle
Schwimmarten und –Techniken in Europa in völlige Vergessenheit geraten. Erst 1538 wird in Deutschland erstmalig wieder in einem Buch von
Nicolaus Wynmann auf die Technik des Brustschwimmens hingewiesen. In den nächsten paar hundert Jahren veränderte sich das Brustschwimmen in seiner Grundstruktur kaum. Gegen 1925 wurde der Bewegungsablauf etwas verbessert. Da man sehr bemüht war, die Schwimmgeschwindigkeit zu steigern, nahm man sich ein Beispiel an der japanischen Schwimmweise. Hierdurch konnte man längere Strecken unter Wasser tauchte.

Wettkampf Regeln

1) Von Beginn des ersten Armzugs an nach dem Start und nach jeder Wende muss der Körper in Brustlage gehalten werden. Das Drehen in die Rückenlage ist zu keiner Zeit erlaubt. Während des ganzen Rennens muss der Bewegungszyklus aus jeweils einem Armzug und einem Beinschlag, in dieser Reihenfolge, bestehen.

2) Alle Bewegungen der Arme müssen gleichzeitig und in der gleichen waagerechten Ebene ohne Wechselbewegungen erfolgen.

3) Die Hände müssen auf, unter oder über der Wasseroberfläche von der Brust nach vorne geführt werden. Dabei müssen die Ellenbogen stets unter Wasser sein, außer beim letzten Armzug zum Anschlag an der Wende, während der Wende und beim letzten Armzug zum Zielanschlag. Die Hände müssen an oder unter der Wasseroberfläche nach hinten gebracht werden. Dabei dürfen sie nicht weiter als bis zu der Hüfte nach hinten gebracht werden.

4) Alle Bewegungen der Beine müssen gleichzeitig und in der gleichen waagerechten Ebene ohne Wechselbewegungen erfolgen. Beim Beinschlag müssen die Füße bei der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht sein. Bewegungen der Beine in Form eines Wechselbeinschlages oder Delfinbeinschlages sind nicht erlaubt. Die Füße dürfen die Wasseroberfläche durchbrechen, vorausgesetzt, dass die Abwärtsbewegung nicht in der Form eines Delfinbeinschlages fortgesetzt wird.

5) Bei der Wende und am Ziel hat der Anschlag mit beiden Händen gleichzeitig zu erfolgen, und zwar an, über oder unter der Wasseroberfläche.

6) Während eines jeden vollständigen Bewegungszyklus muss der Schwimmer mindestens einmal mit einem Teil des Kopfes die Wasseroberfläche vollständig durchbrochen haben.

7) Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt, einen vollständigen Bewegungszyklus unter Wasser ausführen, ohne mit dem Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen zu haben. Dabei darf er einen einzigen Delfinbeinschlagausführen. Während des ersten Bewegungszyklus darf er einen vollen Armzug bis zu den Oberschenkeln ausführen. Der Kopf des Schwimmers muss beim zweiten Bewegungszyklus nach Start und Wenden die Wasseroberfläche während der Rückwärtsbewegung der Arme vollständig durchbrochen haben, und dies, bevor die Hände nach innen gedreht und wieder nach vorne gebracht werden.

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